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Schottische Stadt bezahlt Raucher fürs aufhören

Anstatt alles mit Steuern und Verboten zu belegen, ist eine schottische Stadt mal mit einem besseren Beispiel vorangegangen. Im Kampf gegen das Rauchen bietet die Stadt Dundee Rauchern aus sozial schwachen Gegenden Geld dafür, wenn sie es schaffen, den Zigaretten erfolgreich abzuschwören. Jedem erfolgreichen Teilnehmer des Pilotprojektes werden pro Woche umgerechnet etwa 16 Euro auf einer elektronischen Karte gutgeschrieben, mit der man im Supermarkt einkaufen kann. Bis zu zwölf Wochen soll diese Nichtraucher-Belohnung ausgezahlt werden. Rechnet man zusätzlich noch das gesparte Geld für Zigaretten hinzu, so kommt schon ein stattlicher Betrag zusammen, denn die Zigaretten sind auf der Insel noch mal um einiges teurer als bei uns. Damit haben es schon Leute geschafft ihren Hanseatic Bank Kredit zu bezahlen.

Gleichzeitig erhalten die ehemaligen Raucher eine Nikotinersatz-Therapie über die örtlichen Apotheken. Einmal pro Woche müssen sie dort außderdem dort antreten, um per Atemtest nachzuweisen, dass sie keine Zigaretten mehr rauchen. Rauchentwöhnungskurse sowie Sport- und Freizeitsangebote stellt die Stadt ebenfalls zur Verfügung.

Mit diesem Programm hofft der britische Gesundheitsservice NHS (national health service), ein Viertel der rauchenden Einwohner während der kommenden zwei Jahre zum Aufhören zu bewegen. Nach Angaben der Gemeinde soll das Projekt etwa 500.000 Pfund kosten und im Herbst 2008 starten.

Ob ein solches Projekt auch in Deutschland Erfolg hätte ist fraglich, denn bei unserer aufgeblähten Bürokratie wären die Kosten dafür vermutlich nicht zu tragen.