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FUE Haartransplantation – schonend und dauerhaft

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Geheimratsecken

Haarausfall kann genetische Ursachen haben oder durch Umweltbelastungen, Medikamente oder unausgewogener Ernährung begünstigt werden. Um kahle Stellen wie ausgeprägte Geheimratsecken und letztendlich eine Glatzenbildung wieder den natürlichen Haaren anzugleichen, ist die Eigenhaartransplantation auf lange Zeit gesehen die wirkungsvollste Methode.

Eine schonende Haarversetzung für lebenslang neue Haare

Mithilfe der F.U.E.-Technik (follicular unit extraction/Einzelentnahme) werden die verbliebenen Haare beziehungsweise Haarwurzeln in Kleinstgruppen schonend aus dem Haarkranz entnommen und in die kahlen Bereiche versetzt. Die entnommenen Grafts bestehen bei dieser Methode in der Regel aus einem bis zu drei Haaren inklusive der Haarwurzel (FUs, follicular unit). Diese werden mittels hoch filigranem chirurgischen Instrument (Hohlnadel mit etwa 0,8 Millimeter Durchmesser) extrahiert. Die F.U.E.-Methode ist nachhaltig, da die Spenderhaare des Donors (Haarkranz) an ihrer neuen Position zu etwa 97 Prozent lebenslang weiterwachsen.

Im Gegensatz zur traditionellen F.U.T.-Methode, bei der ein Hautstreifen mit Spenderhaaren aus dem Haarkranz geschnitten wird, entstehen durch die F.U.E.-Technik lediglich minimale Punkte. Diese bilden keine Narben, sondern nur winzige Verkrustungen, bevor sie komplett abheilen. Die entnommenen Grafts werden nach der Extraktion unter Einsatz hochauflösender Mikroskope kontrolliert und für die Implantation aufbereitet. Der Empfängerbereich bekommt direkt nach Entnahme der Grafts minimale Slits (winzige Öffnungen), damit sich die Haarwurzeln ohne Verzögerung umsetzen lassen.

Wie läuft die Haartransplantation genau ab?

Der Haarspezialist geht bei der Extraktion äußerst sorgfältig vor, da die verbliebenen Haare nur begrenzt verfügbar sind. Es ist nicht auszuschließen, dass eventuell später weitere Spenderhaare benötigt werden. Die Dichte beziehungsweise die Verteilung der neuen Haare bespricht der Chirurg im Vorfeld mit seinem Patienten.

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Haartransplantation

Vor der Extraktion der Follikel erfolgt eine Kennzeichnung der ausgesuchten Spenderhaare, sodass die angrenzenden Haarwurzeln nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Somit verbleiben im Spenderbereich keine Lücken und die gesamte Optik wird nicht gestört. Die Grafts werden anschließend in Wuchsrichtung extrahiert, wodurch weniger Verlust entsteht und die Stammzellen der Haare einen gewissen Schutz erhalten.

Im Verlauf der F.U.E.-Technik wird der Volumenaufbau schrittweise durchgeführt. Erfahrungsgemäß sind kurze Sitzungen für den Patienten angenehmer sowie effektiver, als eine traditionelle Mega-Session nach F.U.T.-Methode. Die zweite Sitzung zur Eigenhaarverpflanzung mit F.U.E.-Technik kann daher schon nach dem 10./14. Tag erfolgen. Die körperliche Belastung ist für den Patienten dadurch deutlich geringer. Die Umsetzung der Haare verläuft normalerweise weitestgehend schmerzlos.

Die Eigenhaarverpflanzung kann ohne Rasur erfolgen

Haartransplantation_13Ein großer Vorteil der innovativen F.U.E.-Technik besteht darin, dass diese optisch unauffällig bleibt. Die komplette Rasur der Haare lässt sich in gewissen Fällen, beispielsweise bei Frauen oder Patienten die gesellschaftlich im Mittelpunkt stehen, vermeiden. Schwellungen treten im Anschluss an die Entnahme der FUs höchst selten auf. Die Haare können nach etwa zwei Tagen bereits wieder gewaschen, mit sanften Produkten gestylt und auf niedriger Temperatur geföhnt werden.

Der Spenderbereich ist nach der Haarversetzung nicht durch Narben geprägt. Dadurch ist selbst für Dritte aus dem direkten Umkreis des Patienten nicht sofort erkennbar, dass eine Umverteilung der Haare vorgenommen wurde. Wurde die Frisur sogar im Vorfeld etwas gekürzt, wird die Veränderung erst recht nicht auffallen.

Der OP-Termin kann flexibel in den Alltag integriert werden

Findet der Eingriff zum Beispiel am Donnerstag oder Freitag statt, können die Patienten in der Regel am Montag wieder ihren alltäglichen Beschäftigungen nachgehen. Somit kann die Haarversetzung flexibel geplant werden. Sportliche Aktivitäten sind so kurz nach der Haartransplantation allerdings noch nicht erlaubt. Haartransplantation

Da die F.U.E.-Technik einer regelmäßigen Weiterentwicklung unterliegt, lassen sich auch größere kahle Bereiche, mit ungefähr 5.000 Grafts in mehreren Sitzungen, wieder verdichten und in eine ästhetische Haarpracht verwandeln. Durch die Einzelentnahme und Transplantation der Follikeleinheiten können auch gezielt Narben verdeckt werden, die beispielsweise durch Unfälle oder aus Behandlungen mit der F.U.T.-Methode entstanden sind.

Haarversetzungen auch in andere Körperbereiche

Die F.U.E.-Technik erlaubt es zudem, im Vergleich zur F.U.T.-Methode, einzelne Körperhaare zu extrahieren und zwecks Auffüllung an anderen Stellen wiedereinzusetzen. Diese Spenderhaare können zum Beispiel aus der dicht bewachsenen Brustbehaarung stammen und für Augenbrauen, ausgedünnte Kopf- oder Bartbereiche wie auch zur Verdichtung der Wimpern genutzt werden.

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Brustbehaarung

Die schonende Einzelentnahme der Grafts im Rahmen der Haartransplantation mittels F.U.E.-Technik erlaubt, dass dieser Eingriff in gewissen Abständen erneut durchgeführt werden kann. Durch weitere Behandlungen lässt sich so, wenn ausreichend Spenderhaare zur Verfügung stehen, die Haarpracht stetig erweitern.